„Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht“

Oer-Erkenschwick (pbm/mek). Die Pfarrei St. Josef in Oer-Erkenschwick wird die Trägerschaft des Kindergartens St. Josef abgeben. Darüber haben die Verantwortlichen am Donnerstag, 29. September, die Stadt, die Mitarbeitenden und die Eltern informiert. Zurzeit besuchen 40 Kinder die zweigruppige Einrichtung. Die Verantwortlichen in der Pfarrei sagten den Eltern einen Betreuungsplatz ihrer Kinder bis zum Wechsel in die Grundschule zu. Auch für die fünf Mitarbeitenden ist gesorgt. „Wir können ihnen in anderen Kindertageseinrichtungen unserer Pfarrei eine Stelle anbieten“, sagt Verbundleiter Dirk Knüvener.

Unterschiedliche Gründe zwingen die Kirchengemeinde zu diesem Schritt. „Wir haben Probleme, Fachpersonal zu bekommen. Damit sind wir nicht allein. Das geht vielen weiteren Trägern ebenso“, erläutert Knüvener. Zudem erfülle das Gebäude, das in den 1970er Jahren neben der Kirche St. Josef errichtet wurde, nicht mehr den Ansprüchen, die heute an eine Tageseinrichtung gestellt würde. Ein Abriss und Neubau sei nicht möglich. „Ein neues Gebäude müsste für drei bis vier Gruppen ausgelegt werden. Dafür ist das Grundstück zu klein. Zudem findet sich in der heutigen Zeit kein Investor“, erklärt Sebastian Kohring von der Zentralrendantur Recklinghausen.

Der Kirchenvorstand habe lange gerungen, aber die Entscheidung sei unumgänglich. Allen Beteiligten ist es ein Anliegen, die Abgabe der Trägerschaft sozial verträglich zu gestalten. „Ich glaube, das haben wir mit Blick auf die Kinder, die Eltern und die Mitarbeitenden geschafft“, sagt Ludger Vrecko vom Kirchenvorstand und Pfarrer Reinhard Vehring fügt hinzu: „Wir haben uns diese Entscheidung wirklich nicht leicht gemacht.“

Die Kindergärten St. Marien, Christus König sowie St. Peter und Paul sind nicht betroffen.

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