Bei einem Besuch am 09.01.2023 von Generalvikar Dr. Winterkamp und Vertretern des Bischöflichen Generalvikariats wurden Vertreter der Pfarrei St. Josef darüber informiert, dass in 5 Jahren die Kirche St. Josef aufgegeben werden muss oder einer anderen Nutzung zuzuführen ist. Ursache sind neben der Entwicklung der Zahl der Gläubigen vor allem die Entwicklung der Bistumsfinanzen und die daraus resultierenden Schlüsselzuweisungen für die Pfarrei St. Josef. Für die Entscheidung des Bistums, die Kirche St. Josef aufzugeben, gab vor allem der hohe aktuelle und auch künftig zu erwartende Investitionsbedarf in das Kirchengebäude den Ausschlag. Bereits in der Vergangenheit waren die Auflagen des Architekten Schürmann und seiner Erben eine hohe finanzielle Hypothek für die Pfarrei.

Perspektivisch ist zudem innerhalb der nächsten 10 Jahre ein weiteres Kirchengebäude in Oer-Erkenschwick aufzugeben oder einer anderen Nutzung zuzuführen, da die vorgenannten Einsparungen durch die Aufgabe des Kirchengebäudes St. Josef nicht ausreichen werden. Die Kirche St. Marien wird hiervon nicht betroffen sein, da sie gerade erst vollständig saniert wurde. Es wird daher entweder die Kirche Christus-König oder die Kirche St. Peter und Paul perspektivisch von dieser Vorgabe des Bistums betroffen sein.

Die Pfarrei hat nun 5 Jahre Zeit, ein Gesamtkonzept für die Nutzung und Unterhaltung ihrer Immobilien aufstellen und einen Vorschlag für die Schließung einer weiteren Kirche zu erarbeiten. Kirchenvorstand und Pfarreirat werden gemeinsam Überlegungen zur weiteren Vorgehensweise anstellen. Zunächst ist diese für die Gremien überraschende Nachricht erst einmal zu verdauen. Bereits jetzt bestand Einigkeit, dass auch auf Zukunft in jedem Gemeindeteil Gemeindeleben möglich sein soll und dort auch jeweils Gebetsräume zur Verfügung stehen – auch wenn vor Ort kein Kirchenraum mehr vorhanden ist.

Nächste Termine

Keine Termine

Tagessegen des Online-Portals kirche.tv